Motorschlösser bieten durch motorischen Rückzug des Riegels und der Falle bzw. Entsperren der Kreuzfalle eine sicherheits- und komfortorientierte Kombination aus Zutrittskontrolle und Fluchtweg.
Beschreibung
Dabei ist der Innendrücker immer fest mit dem Schlossmechanismus verbunden und erlaubt damit ein Entriegeln des Schlosses und ein Öffnen der Tür von innen, sodass Personen den Bereich oder das Gebäude verlassen können (Antipanikfunktion).
Die Ansteuerung zur elektrischen Entriegelung des Motorschlosses erfolgt über einen potentialfreien Kontakt der Zutrittskontrolle, Zeitschaltuhr, Gebäudeleittechnik, Taster usw. Bei der elektrischen Entriegelung werden Riegel und Falle motorisch zurückgeschlossen, bzw. die Kreuzfalle entsperrt, so dass die Tür aufgezogen oder aufgestoßen werden kann.
Bei einer elektrischen Dauerentriegelung (Schulhaus / öffentliches Gebäude / Geschäftshaus) wird die Selbstverriegelung abgeschaltet, die Türe bleibt entriegelt und kann jederzeit von innen und außen geöffnet werden. Zum Beispiel bei barrierefreien Eingangstüren ist durch die Entriegelung von Falle und Riegel das Motorschloss bestens geeignet für die Kombination mit Drehtürantrieben.
Bei verriegelter Tür ist eine Notöffnung von außen über den Zylinder jederzeit möglich, dies nennt man Wechselfunktion.
Die Montage in Feuerschutztüren oder in Türen gemäß den Anforderungen nach DIN EN 1125 und DIN EN 179 ist möglich.